Wohnungssuche: Wohnquartier an der Ihme

26. November 2021 / Bauen und Wohnen

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Foto: Visualisierung hanova/STAUB

Rund sieben Jahre dauerte es von der Idee bis zur Umsetzung, ehe Hannovers größtes Baugemeinschaftsprojekt, die Ohe-Höfe, fertiggestellt wurde. Es liegt mitten in der City und dennoch im Grünen und direkt am Ihme-Ufer. Auf einer 7.000 Quadratmeter großen Fläche sind zwischen Calenberger Neustadt und Linden 112 Wohnungen entstanden. Die Bauherren investierten rund 40 Millionen Euro in acht Gebäude. Das Besondere: Fünf Baugruppen und hanova haben ein Quartier verwirklicht, das sich vor allem durch Gemeinschaft für Ältere, Jüngere und Menschen mit Behinderung auszeichnet.

Das Projekt Ohe-Höfe ist einzigartig, weil es eine Mischung aus Mehrgenerationenhäusern und ungewöhnlichen Wohnprojekten sowie einem gemeinsamen Innenhof ist, zu denen auch eine Kita sowie ein Café gehören. Eine Art Dorf mitten in der Stadt. hanova hat mit fünf Bauherren zusammengearbeitet und als Ankerinvestor die unterschiedlichen Baugruppen im Vorfeld gebündelt. hanova realisierte als städtische Wohnungsbaugesellschaft zwei Gebäude mit 38 Wohnungen zwischen 44 und 140 Quadratmetern für rund 15 Millionen Euro. Vier Wohnungen werden als Gewerbeeinheiten genutzt.

Es ist das erste Gemeinschaftsquartier für Baugruppen in Hannover mit Passivhäusern, Photovoltaikanlage, begrünten Dächern und Klinkerbau. Dort leben Studenten, viele Familien, Rollstuhlfahrer, Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen und Senioren. Diese bunte Vielfalt ist gewollt. Gemeinschaftsflächen, die von allen im Haus genutzt werden können, sind charakteristisch für das Baugruppenprojekt. Die Flächen sollen für Feiern, Veranstaltungen, aber auch für Yoga genutzt werden. Weil der Boden, ein ehemaliger Parkplatz, aus sogenanntem Auen-lehm besteht, benötigte er eine Pfahlgründung, insgesamt sind das 340 Pfähle. 

Fotos: hanova/Thomas Langreder

www.hanova.de

Text: Ingrid Hilgers

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