Radler und Kulturinteressierte aufgepasst: Mit der beginnenden Radsaison im April hat das Netzwerk Erweiterter Wirtschaftsraum Hannover einen Veranstaltungskalender für den Streckenverlauf seines gut 800 km langen Radfernwegs „Kulturroute“ veröffentlicht.
Gute Anlässe auf der Kulturroute zu radeln, gibt es reichlich. In der Fahrradsaison zwischen April und Oktober finden entlang der Strecke wieder zahlreiche Veranstaltungen statt. Eine Auswahl für jeden Geschmack ist in der neu erschienenen Broschüre zu finden: Mit dabei sind unter anderem Konzerte in Schlössern, Kirchen und Gärten, Theater und Musicals, interessante Ausstellungen und spektakuläre Feuerwerke.
Die rund 800 Kilometer lange „Kulturroute“, ein Radfernweg, verbindet so unterschiedliche Ziele wie die Herrenhäuser Gärten, das Schloss Celle oder das Kloster Loccum ebenso wie die UNESCO-Welterbestätten Mariendom in Hildesheim und das Fagus-Werk in Alfeld. Auch kürzere Tourenabschnitte laden zum Entdecken ein. Denn aufgrund der guten Zug-Anbindung können Radler zwischen vielen unterschiedlichen Tagesschleifen in Kombination mit Bahn und Rad wählen. 15 Tagesetappen mit Streckenlängen zwischen 33 und 80 Kilometer sowie fünf kürzere Ausflugstouren gliedern die Strecke. Start- und Zielpunkte der Tagesetappen sind jeweils mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar.
Landschaftlich schön eingebettete Wege verbinden kulturelle „Leuchttürme“, reizvolle Altstädte und Museen im Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover. Auch die Rattenfängerfreilichtspiele in Hameln und der Weltvogelpark Walsrode gehören zu den 26 Leuchttürmen und über 120 touristischen Zielen an der Strecke.
Die rot ausgeschilderte Hauptroute führt im Norden bis an die Aller, im Westen ins Weserbergland und im Süden zwischen den Gebirgszügen Süntel und Ith zurück bis zur Leine. Radwandernde können so von Hannover über Hildesheim, Bad Gandersheim, Alfeld, Elze, Hameln, Bückeburg, Stadthagen, Neustadt am Rübenberge, Schwarmstedt und Celle auf Tour gehen. Nienburg/Weser, Walsrode, Peine, das Schloss Hämelschenburg sowie die beiden Gedenkstätten Bergen-Belsen und Ahlem sind über grün und blau beschilderte Alternativ- und Ergänzungsstrecken angebunden.
Die Kulturroute verläuft auf bestehenden Radfernwegen wie dem Weser-, dem Aller- und dem Leine-Heide-Radweg und ist an Plaketten mit einem weißen „K“ für Kultur zu erkennen. Ein Tourenset zur Kulturroute mit vollständigem Kartenmaterial im Maßstab 1:75.000 gibt es in den Tourist-Informationen überall an der Strecke zum Preis von 5 Euro, zum Beispiel in Hannover, Hildesheim oder Hameln. Wer lieber mit Navigationsgerät radelt, kann sich alle Touren kostenlos als GPS-Tracks herunterladen. Außerdem gibt es auf www.kulturroute-hannover.de umfangreiche Infos und Empfehlungen zu radlerfreundlichen Unterkünften sowie Verleih- und Reparaturmöglichkeiten. Einen guten ersten Überblick über den Verlauf der Kulturroute und die vielen Sehenswürdigkeiten an der Strecke gibt ein neuer Faltplan, der ebenso wie der Veranstaltungskalender kostenfrei in den Tourist-Informationen erhältlich ist.