Die genossenschaftlich betriebene Brauerei „NORDSTADT braut!“ hat volle Lager, aber Clubs sind geschlossen und Veranstaltungen und Konzerte finden nicht statt. Der Brauerei fehlt die Möglichkeit, ihr Bier auf diesem Weg zu vertreiben. Da das Ablaufdatum des Bieres naht, müsste im April eine große Menge der besonderen Brauspezialitäten entsorgt werden.
Daher hat sich der Vorstand der Brauerei entschlossen, einen Lagerverkauf zu starten – und gleichzeitig Gutes zu tun! Denn nicht nur die Brauerei leidet unter dem Lockdown. Auch Gastronomen, Clubbetreiber und Kultureinrichtungen trifft er hart. Der Lagerverkauf soll daher auch dort helfen. 10 Prozent des Verkaufspreises pro Kiste gehen an die Clubs „bei Chez Heinz“, „Glocksee“ und „Subkultur“. So können Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber genießen und dabei Gutes tun.
Die Idee kam von Marc-Oliver Schrank, der im Sommer schon viele positive Erfahrungen mit einer Soli-Kisten-Aktion gesammelt hat, als sein Kiosk „Onkel Ollis Kiosk“ zwangsweise schließen musste: „Es ist erstaunlich zu sehen, wie Hannover in diesen Zeiten zusammenhält. Ich hoffe, wir können einen Beitrag leisten, um gemeinsam durch die Krise zu kommen.“
Zur Auswahl stehen die Sorten „Kopernikuss“, das bislang einzige Rharbarerradler der Welt und „Haltenhopf“, ein hopfiges Lagerbier. Jede Kiste kostet 30 Euro. Der Lagerverkauf bei „NORDSTADT braut!“ ist jeden Freitag von 17.00 bis 19.00 Uhr in der Bodestr. 2-4 (Hannover-Nordstadt). Es wird darum gebeten, bei der Abholung eine Maske zu tragen, Abstand zu halten und die Getränke natürlich erst zu Hause zu genießen.