DIE BERUFSWELT UNTERLIEGT EINEM STETEN WANDEL

09. Juni 2017 / Aktuell

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Bei mehr als 600 Mitmachexponaten und rund 650 Workshops gilt für die Jugendlichen: ausprobieren statt anschauen. (Bild: IdeenExpo)

Vom 10. bis 18. Juni informieren über 250 Aussteller Jugendliche mit vielen Mitmachaktionen auf der IdeenExpo über Ausbildungsmöglichkeiten.

Schnell in der Bahn die Mails auf dem Smartphone checken und heute mal am heimischen Küchentisch statt im Büro per Videoanruf mit den Kollegen konferieren: Durch die Digitalisierung verändert sich die Art, wie wir arbeiten. „Die Berufswelt unterliegt einem steten Wandel und er beschleunigt sich durch die digitalen Möglichkeiten“, sagt Sonja Kazma, Pressesprecherin der Bundes­agentur für Arbeit. Einige Berufe würden weg­fallen, viele würden sich inhaltlich neu ausrichten, einige neu hinzukommen.

In welche Richtung sich die Arbeit der Zukunft bewegt, das können Jugendliche auf der IdeenExpo erfahren. Vom 10. bis 18. Juni stellen auf dem hannoverschen Messege­lände über 250 Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Schulen aus. „Die IdeenExpo ist für Hannover und Niedersachsen eine hervorragende Möglichkeit, sich zu präsentieren“, sagt Natascha Manski, Pressesprecherin der IdeenExpo.

Fachkräfte fehlen
Bei mehr als 600 Mitmachexponaten und rund 650 Workshops gilt für die Jugendlichen: ausprobieren statt anschauen. Besonders das Interesse für MINT-Berufe soll bei ihnen geweckt werden. MINT, das ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – Bereiche, in denen gut ausgebildete Fachkräfte fehlen.

„Neu auf der IdeenExpo ist in diesem Jahr unter anderem der Themenbereich Digitale
Welten “, sagt Natascha Manski, Presse­sprecherin der IdeenExpo. Die Aussteller in diesem Teil der Messe zeigen den Besuchern zum Beispiel, wie sie ein Videospiel oder einen Roboter programmieren. Am Stand von Jugend forscht wird außerdem über Elektro­smog informiert – auch eine der vielen Auswirkungen der Digitalisierung.

IdeenExpo, Workshops

Nicht nur schauen und staunen, sondern ausprobieren und mitmachen – für die Besucher der diesjährigen IdeenExpo gibt es viel zu entdecken.

EINE AUSWAHL DER SPANNENDSTEN EXPONATE UND WORKSHOPS

Jonglage mit Reifen und Worten
Nicht nur mit Reifen, sondern auch mit Worten jongliert Thomas Dietz auf der IdeenExpo. Der mehrfache Jonglage-Weltmeister zeigt sein Können und teilt sein Wissen mit dem Publikum.
Samstag, 10. Juni, 15.30 bis 16 Uhr; Montag, 12. Juni, Dienstag, 13. Juni, jeweils von 13.30 bis 14 Uhr, ShowBühne

Videospiele programmieren
Videospiele zocken macht Spaß – sie zu programmieren aber ebenso. Mit dem App-Inventor können Jugendliche auf der Messe und anschließend Zuhause eigene Spielideen gestalten.
Samstag, 10. Juni, 13 bis 15 Uhr, sowie am Sonntag, 11. Juni, Samstag 17. Juni und Sonntag, 18. Juni jeweils von 10 bis 12 und von 13 bis 15 Uhr, IdeenHalle 7, Volkswagen AG

Studieren ohne Abi
Um zu studieren, braucht man ein Abitur. Oder? Nein! Die Experten der Servicestelle Offene Hochschule Niedersachsen erklären, wie man als Krankenpfleger noch Arzt oder als Bauzeichner noch Architekt werden kann.
Sonntag, 11. Juni, 11.30 bis 12 Uhr, KarriereBühne

OP am offenen Herzen
Ein lebendes Schweineherz und eine Schweinelunge bringt der Herzchirurg Norman Zinne im Organ Care System mit. Er erklärt, wie eine man eine Herzklappe einnäht. Wer mag, darf selbst einmal einen Stich setzen.
Montag, 12. Juni, jeweils von 11.30 bis 12 und 12 bis 12.30 Uhr, BühneSieben

Mode aus dem Meer
Dass Mode auch nachhaltig sein kann, präsentieren 45 Schüler der hannoverschen Anna-Siemsen-Schule für Modedesign. Das Thema Kollektion heißt „Meere und Ozeane“.
Dienstag, 13. Juni, 11 bis 11.30 Uhr sowie 13 bis 13.30 Uhr, BühneSieben

Gravitationswellen
Vor zwei Jahren ist die Leibniz Universität Hannover für eine spektakuläre Entdeckung bekannt geworden: die Gravitationswellen. Schon Albert Einstein vermutete ihre Existenz vor über 100 Jahren. Mit Experimenten zeigen Wissenschaftler, was Gravitationswellen sind.
Dienstag, 13. Juni, 14 bis 14.30 Uhr, BühneSieben

Berührungslos klingen
Mit Drum Sticks auf das Schlagzeug trommeln oder mit den Fingern über die Gitarre gleiten – damit Musikinstrumente klingen, braucht es Berührung. Beim Theremin ist das anders. Carolina Eyck spielt ein Konzert, ganz ohne das Instrument zu berühren.
Donnerstag, 15. Juni, 13 bis 13.30 Uhr, BühneSieben

Physik fasziniert
Die Physikanten zeigen, dass Physik Spaß macht. Ihre neue Show widmet sich den Meeren und Ozeanen. Sie lassen Wasser spritzen, kleben – und explodieren.
Samstag, 17. Juni und Sonntag, 18. Juni, jeweils von 15 bis 16 Uhr, Campus der Ideen

Batterie bauen
Egal, ob im Wecker oder in der Computermaus – Batterien gehören zum Alltag. Unter Anleitung der Auszubildenden des Chemiekonzerns Albemarle können Besucher eigene Batterien bauen und mit nach Hause nehmen.
LifeScienceArea, Stand LA-03

Programmieren lernen
Der Calliope Mini ist ein handflächengroßer Computer. Mit ihm können schon Grundschüler Programmieren
lernen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt ihn vor.
EnergieFeld, Stand EF-01

Strahlung messen
Elektrosmog gibt es wirklich. Geräte senden und empfangen elektromagnetische Wellen. Am Stand von Jugend forscht kann gemessen werden, wie viel Strahlung das eigene Smartphone absondert.
DigitaleWelten, Stand DW-09

Grillzange aus Metall
Sommer ist Grillzeit. Am Stand der Kooperationsinitiative Maschinenbau fertigen Besucher eine eigene Grillzange an und lernen so, wie Metall verarbeitet wird.
ProduktionsKosmos, Stand: PK-20

Stadtbahn selber fahren
Die Stadtbahnfahrer der ÜSTRA bewegen täglich Tausende Menschen. Im Stadtbahnsimu­lator, den Auszubildende aus einer alten Bahn gebaut haben, können Besucher den Job ganz ungefährlich testen.
MobilitätsArena, Stand MA-13

Mikroplastik im Meer
Kosmetikprodukte, Verpackungen und Textilien sondern Mikroplastik ab. Das landet auch im Meeresboden. Schüler der Schule Am Dobrock in Cadenberge haben ein Verfahren entwickelt, um zu bestimmen, wie hoch die Belastung mit Mikroplastik im Meeresboden ist. An ihrem Stand kann es selbst ausprobiert werden.
Meere & Ozeane, Stand: MO-06

Text: Sarah Franke, Bilder IdeenExpo

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